St. Benedikt in Oberisling

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  • Über die Kirche
  • Die Sakristei
     
  • 25 Jahre St. Benedikt und die Restaurierung
  • Impressionen der Orgelweihe
  • Bericht zur Orgelweihe


  • Über die Kirche
    Bis in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts hinein reichte das Platzangebot von St. Martin. Dann freilich war die Einwohnerzahl nicht nur durch die Eingemeindung nach Regensburg so gestiegen, dass auch bei drei Gottesdiensten die 72 Sitz- und etliche Stehplätze nicht ausreichten. Nach mehrere Jahre dauernden Überlegungen wurde endlich ein Neubau beschlossen. Auch ein Platz wurde gefunden: im Westen von Oberisling, bewusst als Verbindung zu Leoprechting.


    Das Architekturbüro Wenz und Zettel erstellte den Plan. Die Oberislinger und Leoprechtinger fuhren 1981 nach Italien, um aus Monte Cassino, dem Kloster des Heiligen Benedikt, einen Grundstein zu holen. Der Spatenstich war am 25. September 1982, die Grundsteinlegung am 4. Juni 1983 durch Generalvikar Fritz Morgenschweis, die Glockenweihe durch Abt Thomas Niggl aus Weltenburg am 11. Dezember 1983, die Einweihung am 15. Juli 1984: jedes Mal war die Gemeinde mit dabei, die Vereine feierten mit ihren Fahnenabordnungen mit.

    Mutter-Gottes-Stele  der Altarraum
    Fotos: die Mutter-Gottes-Stele und der Altarraum von links

    Bewusst und in vielen Gesprächen war das Patrozinium Benedikts gewählt worden. Nicht nur weil Oberisling lange zum Kloster St. Emmeram gehörte und von dort aus später auch betreut wurde, sondern auch weil St. Benedikt der Patron Europas ist, entschieden sich alle neben Franziskus und Maximilian Kolbe für diesen altehrwürdigen und zugleich sehr modernen Heiligen.

    Das theologische Programm, entworfen von Pfarrer Frank, wurde von Manfred Dinnes (Altarbild, Glasfenster), Josef Neustifter (Bronzearbeiten), aber auch von den Architekten umgesetzt. Das Gesamtthema ist die Heilsgeschichte als Bund Gottes mit den Menschen. Der Altar zeigt aus dem Alten Testament Noah und die ganze Schöpfung nach der Sintflut, Abraham und seine Nachkommen, schließlich Mose und das Volk Israel auf dem Berg Sinai. Das Altarbild deutet auf die Vollendung des Bundes, auf das himmlische Jerusalem hin. Die Heiligen in den Fenstern gehören zu den verschiedenen Jahrhunderten des Neuen Bundes. Sie alle haben eine Beziehung zu Oberisling: St. Georg, St. Emmeram, St. Elisabeth, St. Franziskus, St. Maximilian Kolbe; auf der Südseite St. Benedikt und seine Schwester Scholastika. Das große Westfenster zeigt die Reiter der Apokalypse und erweist die Heilsgeschichte als Zeit des Kampfes, durch den die Glaubenden heim zu Gott gelangen.




    Die Sakristei
    Die Sakristei ist ein Nebenraum der Kirchen, in dem aufbewahrt wird, was für den Gottesdienst benötigt wird, wie liturgische Gewänder und Paramente, liturgische Geräte (Kelche, Hostienschalen, Leuchter, Liturgische Bücher, Hostien, Messwein, Kerzen) und vieles andere mehr.
    Weiterhin dient die Sakristei Priestern, Diakonen, Lektoren und Ministranten als Vorbereitungs- und Umkleideraum.

    Foto: Rainer Kühne Teilansicht der Sakristei
    Foto: Rainer Kühne Bilder mit Weiheurkunde von 1984

    2009 war das Jahr des 25-jährigen Bestehens und deswegen bekamen die Gebäude in den Sommermonaten des gleichen Jahres auch eine Generalsanierung.

    Die Daten wurden von Bernhard Gietl, Oberisling, gesammelt und zusammengestellt.
    Fotos: Rainer Kühne